INTEGRATIONSKONZEPT DER WBGE

Die Willy-Brandt-Gesamtschule versteht sich als eine vielfältige Gemeinschaft, in der jeder Schüler und jede Schülerin die Möglichkeit hat, sich zu entfalten und erfolgreich zu sein. Integration bedeutet für uns, dass alle Schülerinnen und Schüler, unabhängig von ihrer Herkunft, ihren Fähigkeiten oder ihrem sozialen Hintergrund und ihren Lebensentwürfen gleichberechtigt am Schulleben teilhaben können.

Unser Ziel ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich jeder wohl und akzeptiert fühlt. Daher setzen wir auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften, Eltern und Schülern, um individuelle Bedürfnisse zu erkennen und zu unterstützen. Durch verschiedene Projekte und gemeinsame Aktivitäten fördern wir das Verständnis und den Respekt füreinander.

Erfahren Sie auf den folgenden Seiten mehr über unsere Haltung, Angebote und Erfolge im Bereich der Integration. Gemeinsam gestalten wir eine Schule, in der Vielfalt als Stärke gesehen wird und jeder seinen Platz findet.


Vielfalt verbindet: Entdeckungstour religiöser Gebetshäuser

Im Rahmen des Projekts „Vielfalt verbindet: Entdeckungstour religiöser Gebetshäuser“ erkunden unsere Schülerinnen und Schüler aus den islamischen und christlichen Religionskursen der 8. Jahrgangsstufe der Willy-Brandt Gesamtschule Bergkamen die vielfältige religiöse Landschaft der Stadt Hamm. So besuchenn sie die Ulu Moschee in Hamm-Herringen, den Hindu-Tempel Sri Kamadchi Ampal in Hamm-Uentrop sowie die evangelische Pauluskirche und die Jugendkirche in Hamm. Dieses Projekt ist ein integraler Bestandteil der interreligiösen Unterrichtsreihe „Das Gebet – Gebetshäuser der Religionen“ und zielte darauf ab, die jungen Entdecker in die vielfältige religiöse Welt einzuführen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre eigene religiöse Identität in den Kontext dieser Vielfalt zu stellen.

Entdeckungsreise zu Gebetshäusern
Während ihrer Rundgänge lernen die Jugendlichen die Architektur, Bedeutung und Einzigartigkeit der jeweiligen Gebäude kennen. Sie entdecken religiöse Symbole, Kunstwerke und rituelle Handlungen und erfahren aus erster Hand, welche Rolle diese im jeweiligen Glauben spielen. Besonders bewegewar im letzten Jahr der Besuch des Hindu-Tempels, bei dem die Schülerinnen und Schüler eine traditionelle Hochzeitszeremonie miterleben durften – ein einmaliges Erlebnis, das ihnen tiefere Einblicke in die hinduistische Kultur und religiöse Rituale gewährte.

Zudem äußerten Schülerinnen und Schüler aus den Kursen: „Die Idee einer Jugendkirche fand ich sehr interessant und für mich als Jugendlicher ansprechend. Ich habe wahrgenommen, dass eine Kirche auch anders aussehen kann.“

„Ich fand es sehr schön, dass ich als Schüler während der Führung in der Moschee aktiv mitwirken konnte, indem ich das rituelle Gebet mit meinen Mitschülern vorgeführt habe. Ein einmaliges Ereignis und somit ein unvergesslicher Moment für mich.“ (Text: KABI; Fotos: TOPA)

Wir helfen bei der Berufswahl: Deutsch-türkischer Elternabend zum Thema „Übergang Schule und Beruf“

Die Willy-Brandt-Gesamtschule hat am Mittwoch, 25. Januar, von 17.30 bis 19 Uhr zu einem deutsch-türkischen Elternabend zum Thema „Übergang Schule und Beruf“ eingeladen.

Insgesamt ist es uns als Schule ein Anliegen, unsere Schülerinnen und Schüler und ihre Elternhäuser bestens zu beraten und alle gut über das Schul- und Berufsbildungssystem zu informieren. Sollte einmal eine Sprachbarriere dazwischen stehen und es vielleicht schwierig machen, den besten Beruf für das eigene Kind zu finden, so helfen wir über die Sprachhürde hinweg. Der „Verein Unternehmen.Bilden.Vielfalt (UBV) e.V.“ aus Dortmund unterstützt uns dabei. Der UBV informiert über Ausbildungsberufe und Ausbildungssituation von Jugendlichen mit türkischer Migrationsgeschichte und stellt verschiedene Berufe näher vor. Selbstverständlich ist auch hier die Möglichkeit individuelle Fragen zu stellen und mit den Referenten ins Gespräch zu kommen.

Stimmungsvolle Adventsminuten als interreligiöse Begegnung

Mittlerweile ist es schon fast eine schöne Tradition geworden, die Advendszeit stimmungsvoll miteinander zu verbingen. Dienstagsmorgens haben interessierte Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer wieder die Möglichkeit anders in den Schultag zu starten als gewohnt.

Die christlichen und islamischen Religionskurse des 5. Jahrgangs bereiten kleine vorweihnachtliche Treffen vor, um die besinnliche Jahreszeit gemeinsam zu begehen. Initiiert wird dies in jedem Jahr vom Arbeitskreis für interreligiöse Begegnungen.

In stimmungsvoller Atmosphäre wird an mehreren Tagen vor Schulbeginn die Themen „Licht“, „Wünsche“ und „Zusammenkommen“ aus der Perspektive beider Religionen betrachtet, wobei besonders ihre Gemeinsamkeiten im Mittelpunkt standen. Den Höhepunkt der interreligiösen Treffen bildet das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern, welches auch von den Musiklehrkräften musikalisch begleitet wird.

Die interreligiösen Begegnungen sind Teil des Integrationskonzeptes unserer Schule zur Stärkung des friedlichen und toleranten Miteinanders.