Berufs- und Studienorientierung

Die Berufs- und Studienorientierung der Oberstufe beginnt bereits im Jahrgang EF, beispielsweise mit einem Bewerbungstraining an einem Thementag. Sie beinhaltet in der Q1 ein Fachpraktikum, in dem die Schüler sich mit einem Thema gründlich auseinandersetzen. Sie fertigen anschließend Facharbeiten an. Die Jugendlichen lernen so die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens und außerdem eine ganze Vielfalt verschiedener Berufe kennen, so dass ihnen der Übergang von der Schule zum Studium oder Beruf leichter gemacht wird.

Die umfangreiche Umsetzung der Standardelemte der Berufsorientierung der Oberstufe ist in folgender Übersicht und in einer digitalen Pinnwand dargestellt:


Besonders möchten wir folgende Angebote der WBGE im Bereich der Berofsorientierung hervorheben:

„BOB“ Studien- und Berufsinformationsbüro

Einen Ort in der Schule schaffen, der aussschließlich dem Zweck der Berufs- und Studienberatung dient. Dieses anspruchsvolle Ziel hat die WBGE erreicht, ihr Studien- und Berufsorientierungsbüro "BOB" ist eigens dafür eingerichtet und ausgestattet, um Bewerbungen zu formulieren, im Internet nach Ausbildungsplätzen und Studiengängen zu recherchieren und sich mithilfe einer umfangreichen Materialsammlung über Ausbildungsberufe und Universitäten zu informieren. Gleichzeitig dient das „BOB“ als Ort für Beratungsgespräche mit Fachkräften der lokalen Agentur für Arbeit und als Zentrale zur Koordinierung der Maßnahmen der Berufs- und Studienorientierung an der Schule. Die beiden Koordinatoren für Berufliche Orientierung, Frau Koerdt und Herr Becker, bieten regelmäßige Sprechstunden im BOB an.

 

Kooperation zwischen der Willy-Brandt-Gesamtschule und der Hochschule Hamm-Lippstadt

Die Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) startet eine Partnerschaft mit unserer Schule. Am Montag unterzeichneten die Präsidentin der HSHL, Prof. Dr. Kira Kastell, sowie unsere Schulleiterin Dr. Jennifer Lach, die entsprechenden Verträge.

Der Kern dieser Zusammenarbeit liegt darin, Berührungsängste gegenüber Hochschulen abzubauen, Wir sind überzeugt, dass die Kooperation dabei hilft die Schwellenängste unserer Schülerinnen und Schüler abzubauen und den Kontakt zur Hochschule anzubahnen. Die Kooperation soll auch dazu beitragen, verborgene Talente der Schüler zu entdecken und zu fördern.

Geplant sind unter anderem ganzjährige Projektkurse, in denen die Schüler praxisnah auf ein Studium vorbereitet werden. Diese Kurse sollen sowohl theoretisches Wissen vermitteln als auch praktische Umsetzungen ermöglichen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Zudem erhalten die Schüler die Möglichkeit, an einem Studieninformationstag an der HSHL teilzunehmen.

Im Rahmen des Projekts wird ein Rundumblick auf verschiedene zukunftsrelevante Themen gegeben – von der Spieleentwicklung bis hin zu weiteren innovativen Bereichen. Am Ende sollen die Schüler ihre Ergebnisse präsentieren und die theoretischen Kenntnisse durch praktische Anwendungen festigen. Die Arbeit im Labor und der Austausch mit Studierenden sind zentrale Bestandteile der Kurse.

Kastell betonte, dass Hochschulen keine verschlossenen Orte seien, sondern Schülerinnen und Schüler mit offenen Armen empfangen würden. Durch regelmäßige Besuche der Hochschule und den Kontakt mit Dozenten sollen die Schüler die Scheu vor einem Studium verlieren.

Momentan kooperiert die HSHL mit insgesamt 29 Schulen, doch die Zusammenarbeit mit der Willy-Brandt-Gesamtschule ist eine besonders wichtige Erweiterung. Es soll durch die Kooperationen gerade auch Schülerinnen und Schülern aus Nicht-Akademiker-Familien die Chancen eines Studiums nähergebracht werden.

Projektwoche zur Berufs- und Studienorientierung

Jährlich findet im September eine Projektwoche zur Berufs- und Studienorientierung in der Obertsufe statt. Den Jahrgängen EF und Q1 wird ein abwechslungsreiches Programm mit wechselnden Partnern geboten. Die Schülerinnen und Schüler absolvieren zB einen Kurs in Drohnenprogrammierung und Steuerung, Workshops zu Demokratie und Nachhaltigkeit oder nehmen an Versuchen an Schüler-Laboren von Universitäten und Fachhochschulen teil.

Fachpraktikum und Schnupperstudium

Während der 2-wöchigen Praktikumsphase in der Q1 ist ein Schnupperstudium an der Technischen Universität Dortmund oder der Hochschule Hamm-Lippstadt möglich. Schülerinnen und Schüler schnuppern erste Studienluft und nutzen das vielfältige Vorlesungs- und Seminarangebot.

Talentscouting mit der TU Dortmund

Seit 2017 nimmt die WBGe am Talentscouting-Projekt teil. Mit dem Ende der Schullaufbahn eröffnen sich Schülerinnen und Schülern viele Möglichkeiten, die sie häufig auch überfordern. Sollen sie ein Studium aufnehmen, eine Aus­bil­dung machen oder beispielsweise ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren? Für viele Jugendliche ist es schwer, das Angebot zu finden, das zu ihnen passt. Mit dem Talentscouting werden junge Men­schen bestärkt, ihre Potenziale zu entfalten. Die Talentscouts beraten sie individuell und ergebnisoffen, wie sie die Zeit nach dem Schulabschluss gestalten können. Für die Beratung nutzen die Talentscouts unterschiedliche Wege: persönliche Gespräche, Soziale Medien oder WhatsApp. Das Talentscouting richtet sich vor allem an Jugendliche, die aus einem Umfeld kommen, das sie nicht immer bei den Themen der Studien- und Berufswahl unterstützen kann. Magdalena Zomerfeld betreut als Talentscout unsere Schülerinnen und Schüler an der WBGe.

Seit 2022 wurde die Kooperation ausgebaut, so dass unsere Schülerinnen und Schüler im Rahmen des verbindlichen Fachpraktikums im 12. Jahrgang ein zweiwöchiges „Schnupperstudium“ an der TU Dortmund absolvieren können. 

Inzwischen sind insgesamt über 70 Talentscouts von 17 Hochschulen und Universitäten in rund 400 Schulen in Nordrhein-Westfalen unterwegs. Aktuell sind knapp 20.000 Schülerinnen und Schüler in das Programm involviert.

Kooperationen

Die WBGE kooperiert sehr eng mit der Agentur für Arbeit und der Wirtschaftsförderung des Kreises Unna. Neben der Zusammenarbeit mit Universitäten und Fachhochschulen legt die WBGE auch großen Wert auf die Kooperation mit örtlichen Betrieben, wie z.B der Bayer AG und Lanxess.

Besondere Angbote aus dem Bereich der Exzellensförderung finden Sie auch hier.