INTEGRATIONSKONZEPT DER WBGE

Über den Begriff Integration wird in der Bundesrepublik Deutschland seit einigen Jahren intensiv diskutiert. Spät wurde erst wahrgenommen, dass die Bundesrepublik faktisch den Status eines Einwanderungslandes angenommen hat, dessen sozioökonomische Entwicklung in Zukunft stark vom „Zusammenwachsen“ unterschiedlicher Lebensentwürfe der hier lebenden Menschen und von einer angemessenen Teilhabe aller in der Gesellschaft abhängig ist.  

I. Begriffserklärung und Abgrenzung

Die Reduktion des Begriffes „Integration“ ausschließlich auf die Menschen mit Zuwanderungsgeschichte mit Sprachproblemen, die in patriarchalischen Familien in den Parallelgesellschaften leben, ist einseitig und ungerechtfertigt und übersieht die Migranten als Individuen und die dynamischen Strukturen unserer Gesellschaft. Sie verstellt den Blick auf das bereits gelungene Zusammenwachsen von Bürgern mit und ohne Zuwanderungsgeschichte. Der Prozess des Zusammenwachsens, der im Ansatz dort schon weit gediehen ist, wird aber weiterhin zu beobachten sein. In alltäglichen Lebenssituationen ist die Umsetzung der Integration noch kontinuierlich zu entwickeln.

In diesem Sinne soll Integration an unserer Schule nicht nur aus der Perspektive der Mehrheitsgesellschaft, sondern auch aus der Perspektive der Minderheiten gesehen und daraus die gemeinsamen Ziele festgelegt werden, damit das Konzept für alle Beteiligten tragbar ist. Das bedeutet, dass sich die Integrationsbemühungen auf alle beziehen, die aus Gründen der Herkunft, Kultur, Sprache, Bildungszugehörigkeit aber - mittel- und langfristig - auch aus anderen Gründen noch nicht wirklich Mitglied unserer Gemeinschaft sind.  

Unter Berücksichtigung der gemeinsamen Perspektiven soll das gelungene „Zusammenwachsen“ von unterschiedlichen kulturellen, aber auch individuellen Identitäten an unserer Schule entstehen.  

II. Merkmale des Zusammenwachsens bzw. der Integration

 Eine Gesellschaft kann nur dann fortbestehen, wenn in dieser die Bürger gemeinsame Zukunftsvorstellungen und Visionen entwickeln und sie sich in diese „eingebunden“ fühlen. Das setzt jedoch voraus, dass alle sich gegenseitig in ihren Lebensentwürfen, die mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland im Einklang stehen müssen, tolerieren und jeder sich in seiner eigenen Vorstellung vom Leben angenommen fühlt. Jemand, der auf Grund seiner Andersartigkeit ausgegrenzt und diskriminiert wird, wird in die Isolation geführt und zur Bildung von Parallelgesellschaften neigen, was nicht im Interesse unserer Schulgemeinde liegt.

Das Zusammenleben und damit das Zusammenwachsen in unserer pluralen Gesellschaft setzt allerdings die bedingungslose Akzeptanz des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland voraus. Es ist eine Verfassung für alle Bürger mit und ohne Zuwanderungsgeschichte, die in der Bundesrepublik leben, sich als Teil dieser Gesellschaft sehen und hier auch weiter leben wollen. Die deutsche Verfassung ist damit gemeinsame Wertebasis von allen Menschen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen, die nicht durch alternative Wert- und Rechtssysteme ersetzt werden darf.

Wesentliches Merkmal unseres Verständnisses von Integration ist damit zunächst: Verständnis, Toleranz und Akzeptanz aller Lebensentwürfe unter der Voraussetzung, dass sie auf dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland stehen.

Erst, wenn Bürger des Landes sich verstanden und angenommen fühlen, können sie bereit sein, sich in der Gesellschaft zu entfalten und an den gesellschaftlich bedeutsamen Themenbereichen ihren Anteil zu haben. Die Mitgestaltung der Gesellschaft ist unser Recht und gleichzeitig Verpflichtung, der wir nachkommen müssen. Diese Option wollen wir auch Menschen mit anderen Lebensvorstellungen ermöglichen.

Daraus leitet sich das zweite wichtigste Merkmal der Integration ab: Teilhabe und Mitgestaltung in der Gesellschaft.

Das Recht auf Teilhabe und die Pflicht zur Mitgestaltung der Gesellschaft setzt jedoch Chancengleichheit für alle voraus, die unabhängig von ihrer Kultur-, Bildungs- und Gesellschaftszugehörigkeit ist.

Voraussetzung dafür ist Bildung, die wir SchülerInnen unserer Schule vermitteln wollen. Grundlage dafür ist eine gemeinsame Sprache - die deutsche Sprache. 

Das Beherrschen der Sprache ist der Schlüssel für die zwischenmenschlichen Beziehungen und das Erreichen des höheren Schulabschlusses und damit des Aufstieges in der Gesellschaft. Das Beherrschen der Sprache ist auch für die Selbstverwirklichung wichtig. Eine gemeinsame Sprache verbindet uns alle miteinander und ist damit wesentlicher Bestandteil unseres Verständnisses von Integration.

Daraus leitet sich dann das dritte wichtigste Merkmal der Integration ab: Sprachförderung und Bildung für alle.

Es wird dabei von allen Schülerinnen und Schülern erwartet, die deutsche Sprache nach den aktuellen Möglichkeiten optimal zu beherrschen.

Zusammenfassend sollen die Elemente unseres Verständnisses von Integration noch einmal genannt sein:

  1. Verständnis, Toleranz und Akzeptanz des fremden Lebensentwurfes
  2. Teilhabe und Mitgestaltung in der Gesellschaft
  3. Sprachförderung und Bildung für alle

Deutlich wird, dass Integration eine gemeinsame fortwährende Aufgabe, Herausforderung und Anstrengung ist. Sie soll keine Verpflichtung allein von Minderheiten sein. Integration ist keine Einbahnstraße, sondern alle Beteiligten bewegen sich „gleichberechtigt“ und „auf gleicher Augenhöhe“ aufeinander zu.

Als Konsequenz daraus bedeutet Integration für uns „Zusammenwachsen“.

Die Rolle des Integrationskoordinators ist in diesem Sinne zu verstehen als „Brückenbauer zwischen den Kulturen“. Dazu gehört es allen am Schulleben Beteiligten zu vermitteln, dass unsere multikulturelle Schule Wert auf ein hohes Maß an Gemeinsamkeit legt und  - wann immer möglich – hierfür auch Anlässe schaffen möchte.

III. Ziele des Zusammenwachsens an der Willy-Brandt-Gesamtschule

  1. Gegenseitiger Respekt und die Achtung vor allen fremden Lebensentwürfen sollen gestärkt werden. Benachteiligung, Diskriminierung und Rassismus haben an unserer Schule keinen Platz.
  2. Interkulturelles Lernen soll in den Unterricht integriert und der interkulturelle Schulalltag im Schulleben gelebt werden.
  3. Eltern, besonders von SchülerInnen mit Zuwanderungsgeschichte, sind ein Schlüssel für Schulerfolg. Sie sollen gezielt für das Schulleben gewonnen werden.
  4. Schüler, vor allem auch solche mit Zuwanderungsgeschichte, sollen für den sozialen Aufstieg in der deutschen Gesellschaft sensibilisiert werden. Dabei sollen sie die Bedeutung der höheren Bildungsabschlüsse erkennen und sich der Beherrschung der deutschen Sprache als Grundlage bewusst werden.

IV. Zielgruppen

Die oben genannten Aspekte des Zusammenwachsens werden von den drei wichtigsten Säulen unseres Schullebens getragen. Das sind die Lehrerschaft, die Schülerschaft und die Elternschaft.

Säule I: Lehrerschaft

Unsere Schule ist besonders stolz auf die guten Interaktionen zwischen Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern. Das hat uns auch die Qualitätsanalyse in 2010 bescheinigt.

Unsere Lehrer sind dem Neutralitätsgebot laut § 57 Abs. 4 des Schulgesetzes NRW verpflichtet. Unabhängig davon sind sie sich der ethnischen Vielfalt in unserer Schule bewusst und setzen dabei ihre interkulturelle Arbeit Tag für Tag im Schulalltag um, indem die Pflege der kulturellen Vielfalt nicht als Verarmung, sondern als Bereicherung der Schule verstanden wird. Sie übernehmen die Pflicht und die Verantwortung für die Bildung und Erziehung der Schülerinnen und Schüler zu einem interkulturellen Zusammenwachsen, in dem rassistische und diskriminierende Haltungen keinen Platz haben. Sie erziehen ihre Schülerinnen und Schüler auch zu europäischen Bürgern, die durch kulturelle Vielfalt und Flexibilität gekennzeichnet sind. Ferner begleiten unsere Lehrer alle Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihrer Herkunftskultur auf der Grundlage ihrer individuellen Möglichkeiten zu dem für sie besten Schulabschluss.

Unsere Lehrer wissen auch, dass das Beherrschen der deutschen Sprache elementar wichtig ist und dieses eine Voraussetzung für einen guten Schulabschluss ist. Sie legen deshalb großen Wert darauf, dass die deutsche Sprache in ihrem Unterricht von allen Schülerinnen und Schülern mit oder ohne Zuwanderungsgeschichte gesprochen wird. (Hier sind die fremdsprachlichen Unterrichtsfächer herausgenommen.) Sie trägt auch zur Bildung eines guten Gemeinschaftsgefühls bei, das wiederum die Entstehung einer angenehmen Lernatmosphäre begünstigt.

Die bereits bestehende interkulturelle Arbeit wird in Zukunft vertieft und differenziert. Dazu sind interkulturelle Fortbildungen zu pädagogisch relevanten Themen  für die Lehrerinnen und Lehrer vorgesehen.

Säule II: Schülerschaft  

Einer der wichtigsten Erziehungsaufträge unserer integrativen Schule ist, unsere Schülerinnen und Schüler zu einem vorurteilsfreien bzw. antirassistischen Miteinander zu erziehen, indem sie die Gemeinsamkeiten der Lebensentwürfe erkennen und für deren Unterschiede Verständnis und Akzeptanz entwickeln. Sie sollen dabei lernen, im Perspektivwechsel die Andersartigkeit (und dazu zählen neben den kulturellen Unterschieden die Unterschiede des anderen Aussehens, des anderen Geschlechtes, einer Behinderung oder anderer sexueller Neigungen) ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler als Bereicherung und nicht als Bedrohung im Sinne der pluralen Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland wahrzunehmen.

Die Vermittlung der interkulturellen Kompetenzen in dem Zusammenhang ist eine bedeutsame Aufgabe unserer Schule, der Erwerb dieser Kompetenzen bis zum Ende der Schullaufbahn die Pflicht jedes einzelnen Schülers. Die Lehrpläne der unterschiedlichen Fächer werden so angelegt, dass unseren Schülerinnen und Schülern die notwendigen interkulturellen Kompetenzen vermittelt werden. Sie sollen zu europäischen und weltoffenen Bürgern erzogen werden. In dem Zusammenhang möchten wir langfristig Schulpartnerschaften mit den Schulen in den Partnerstädten von Bergkamen in Frankreich (Gennevilliers), Polen (Wieliczka)  und der Türkei (Silifke) aufbauen.

Unsere Schule ist zunächst einmal besonders an einer Schulpartnerschaft mit Tasucu interessiert, weil die Schülerinnen und Schüler mit türkischer Zuwanderungsgeschichte zurzeit die größte Schülergruppe mit Zuwanderungsgeschichte an unserer Schule darstellt. Dieser Tatsache soll Rechnung getragen werden. Eine Schulpartnerschaft mit einer türkischen Schule in der Türkei kann vor allem zum gegenseitigen Verständnis, Respekt und letztendlich zum Abbau der gegenseitigen Vorurteile zwischen den beiden Kulturen führen. Gelingt eine stabile und konstruktive Zusammenarbeit zwischen der türkischen Partnerschule und der Willy- Brandt- Gesamtschule Bergkamen, kann dies mit Sicherheit zum Erhalt des friedlichen Schulklimas beitragen, das die Grundlage der Erziehungs- und Bildungsarbeit an unserer Schule ist.

Einer der wichtigsten Bildungsaufträge an unserer Schule ist, allen Schülerinnen und Schülern den für sie richtigen Schulabschluss zu ermöglichen. Das ist jedoch nur durch das Beherrschen der deutschen Sprache möglich. Unsere Schülerinnen und Schüler müssen, unabhängig von ihrer kulturellen Herkunft, die deutsche Sprache gut beherrschen. Die deutsche Sprache ist daher in allen Fächern außer den Fremdsprachen verbindlich.

Auch außerhalb des Unterrichts raten wir dringend zur Nutzung der deutschen Sprache als gemeinsames Kommunikationsmittel. Besonders in Begegnungs- und Konfliktsituationen sollte dieses beachtet werden, um niemanden an unserer Schule auszugrenzen. Die gemeinsame Sprache sorgt für Verständigung zwischen den Kulturen und einen friedlichen, vorurteilslosen Umgang miteinander, der Missverständnisse von vornherein ausschließt und den Weg vom „Ihr“ zum „Wir“ ebnet. Außerdem ist der sichere Gebrauch der deutschen Sprache eine wichtige Voraussetzung für berufliche Entwicklungsmöglichkeiten in unserem Land.

Säule III: Elternschaft

Entsprechend der multikulturellen Zusammensetzung der Schülerschaft an der Willy-Brandt- Gesamtschule Bergkamen, legt unsere Schule großen Wert auf die enge und konstruktive Zusammenarbeit mit unseren Eltern aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen.  

Wir beschränken uns bei unserem Integrationsauftrag nicht nur auf das Zusammenwachsen unserer Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, sondern wir wissen, dass einem gelungenen Zusammenwachsen bzw. der Integration unserer Schülerschaft die Einbindung der Eltern mit und ohne Zuwanderungsgeschichte in das Schulleben vorausgeht.

Die bestehende Zusammenarbeit und die Einbindung der Eltern mit Zuwanderungsgeschichte in das Schulleben der Willy- Brandt-Gesamtschule Bergkamen soll in Zukunft deutlich verbessert werden. Wir erwarten von allen Eltern mit oder ohne Zuwanderungsgeschichte, dass sie sich um die schulischen Belange ihrer Kinder kümmern und mit unserer Schule eng zusammenarbeiten, damit nehmen wir unsere Eltern schulgesetzkonform in die Pflicht.

Die Teilnahme an schulischen Veranstaltungen, wie zum Beispiel Klassenfahrten in der Unter- und Mittelstufe oder Sozialisationsfahrten in der Jahrgangsstufe 11  von allen Schülerinnen und Schülern mit und ohne Zuwanderungsgeschichte fördert das gegenseitige Kennenlernen, die gegenseitige Akzeptanz und insbesondere das gegenseitige Kulturverständnis. Deswegen empfehlen wir auch unseren Eltern mit Zuwanderungsgeschichte dringend, ihren Kindern eine Teilnahme an allen gemeinsamen Veranstaltungen zu gewährleisten. Bei kulturellen und religiösen Fragen bezüglich einer Teilnahme steht der Integrationskoordinator für ein verbindliches Gespräch gem. Richtlinien für Schulfahrten NRW (4.2) zur Verfügung.

Um die insbesondere türkeistämmigen Eltern unserer Schule in unser Schulleben besser einzubinden, kommen wir ihnen als Schule bei ihren sprachlichen Barrieren entgegen, indem wir ihnen zweisprachige Beratungen anbieten. Damit setzt unsere Schule ein wichtiges Zeichen dafür, dass wir sie ernst nehmen, aber von ihnen auch Elternengagement in schulischen Fragen ihrer Kinder erwarten. In diesem Zusammenhang bietet unser multikulturelles Elterncafé als Ort der kulturellen Begegnung unseren Eltern mit und ohne Zuwanderungsgeschichten die Möglichkeit, sich gegenseitig kennenzulernen und darüber hinausgehend gute Bekanntschaften und Freundschaften zu knüpfen. Wir wissen, nur durch enge Kontakte und Freundschaften lassen sich Vorurteile, Klischees und Stereotype abbauen. Dabei können die Eltern ihre Hemmungen in der deutschen Sprache überwinden und dadurch ihre Sprachkenntnisse verbessern.

Unsere Hoffnung ist, dass die beginnenden Kontakte und Freundschaften zwischen den Eltern aus den unterschiedlichen Kulturen in unserem Elterncafé sich auch auf ihre Beziehungen im Alltag übertragen können.

Wir wissen auch, dass in Deutschland jetzt und besonders in Zukunft gut qualifizierte Fachkräfte dringend gesucht werden. Die Zukunft des Landes ist von unseren gemeinsamen nationalen Interessen abhängig. Dabei ist die kulturelle Zugehörigkeit von Bundesbürgern nicht entscheidend. Vor diesem Hintergrund ist uns als Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen bewusst, dass die Bildung ein sehr hohes Gut ist. Wir haben festgestellt, dass die Eltern mit Zuwanderungsgeschichte als Vorbilder großen Einfluss auf die Berufsentscheidung ihrer Kinder haben können. Sie sind aber nicht immer mit dem Schulsystem und dem Ausbildungssystem in Deutschland gut vertraut, da nicht wenige Elternteile im Zuge der Familienzusammenführung nach Deutschland emigriert sind. Das Schulsystem und das Ausbildungssystem ihres Herkunftslandes können sie nicht immer auf das deutsche Schulsystem und das Ausbildungssystem deckungsgleich übertragen. Aus diesem Grund werden wir in Zukunft mit unseren Eltern mit Zuwanderungsgeschichte eine gezielte zweisprachige Informations- und Aufklärungsarbeit in diesen beiden Bereichen vornehmen.

V. Zusammenarbeit mit den außerschulischen und schulischen Partnern

Der Koordinationsbereich Integration kooperiert sowohl mit außerschulischen und schulischen Partnern, um die Integration und interkulturelle Öffnung der Schule voranzutreiben.

Zu den außerschulischen Partnern gehören insbesondere das Integrationsbüro der Stadt Bergkamen, das Kommunale Integrationszentrum in Bergkamen (KIZ), die Stadtbibliothek Bergkamen, die Jugendkunstschule Bergkamen, das Multikulturelles Forum Lünen, die evangelischen und katholischen christlichen Kirchen in Bergkamen, muslimische Moscheen (DITIB) in Bergkamen, die alevitische Gemeinde in Bergkamen und der Verband türkischer Unternehmer und Industrieller in Europa (ATIAD).

Zur Zusammenarbeit mit den schulischen Partnern gehören insbesondere die Koordinationsbereiche der Berufsorientierung und der Sprachförderung.

Die Zusammenarbeit mit der Koordination Berufsorientierung liegt zur Zeit im Bereich der interkulturellen Elternveranstaltungen und der Beratung und Vermittlung der Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte beim Übergang von der Schule in die Ausbildungswelt.

Weil die deutsche Sprache das Bindeglied und der Schlüssel zum sozialen Aufstieg für alle Nationalitäten an unserer Schule ist, wird  ist die Zusammenarbeit mit dem Koordinationsbereich der Sprachförderung im Schwerpunkt der Förderkurse Deutsch für Schülerinnen und Schüler und Eltern mit Zuwanderungsgeschichte vorgesehen. Die Ausgestaltung wird in Absprache mit der Koordinatorin für Sprachförderung vorgenommen.

Bei allen Feldern der Zusammenarbeit mit den oben genannten Koordinationsbereichen steht der Koordinationsbereich Integration, auf Grund seiner als „Schnittstelle“ und „Mittler“ fungierenden Natur, diesen beratend und unterstützend zur Verfügung.

VI. Umsetzung der Ziele an der WBGE

Um die unter dem Punkt III bereits genannten Ziele zu erreichen, sind die unten genannten Bausteine/Projekte geplant, die z.T. schon gestartet sind oder in den nächsten Jahren zeitversetzt angefangen werden sollen.

 IntegrationszielVorhabenJgs.Beginn
1.Gegenseitiger Respekt und die Achtung vor allen fremden Lebensentwürfen sollen gestärkt werden. Benachteiligung, Diskriminierung und Rassismus haben an unserer Schule keinen Platz.Toleranz-Training52015-2016

Interreligiöse Feier

5-132013-2014
Türkisch für Anfänger- AG5/62013-2014
Türkisch – WP für alle72013-2014

Informationsveranstaltungen / Podiumsdiskussionen / Kabaretts zu interkulturellen Themen 

102013/2014
2.Interkulturelles Lernen soll in den Unterricht integriert und der interkulturelle Schulalltag im Schulleben soll gelebt werden.Schulfest auch mal International62014/2015
Interkulturelle Theater-AG5/62014/2015
Gestaltung des Schulgebäudes: Kunstprojekte9/10 und 11/12Seit 2012
Bunter O-Raum in der Oberstufe11/12/132014/2015
3.Eltern, besonders von Schüler/innen mit Zuwanderungsgeschichte, sind ein Schlüssel für den Schulerfolg. Sie sollen gezielt für das Schulleben gewonnen werden.

Interkulturelle Berufsorientierung

9/102013/14
Migranten-Elternarbeit 2013/14
Multikulturelles Elterncafe 2014/2015
4.Schüler, vor allem auch solche mit Zuwanderungsgeschichte, sollen für den sozialen Aufstieg in der deutschen Gesellschaft sensibilisiert werden. Dabei sollen sie die Bedeutung der höheren Bildungsabschlüsse erkennen und sich der Wichtigkeit der Beherrschung der deutschen Sprache als Grundlage dafür bewusst werden.START-Stipendium9/10Seit 2012
Tömer-Fremdsprachenprüfung10/11-13Seit 2012
Teilnahme an der Ausbildungsbörse für Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte in Dortmund10Seit 2012
Zweisprachiger Vorlesewettbewerb T/D62013/2014